Maßnahmen zur Erreichung einer „klimaneutralen“ Verwaltung
Daten aus der Vergangenheit sind zwar interessant anzuschauen, aber für die Zukunft doch relativ unwichtig. Entscheidend ist viel mehr, mit welchen Mitteln die Energieverbräuche der Verwaltung zukünftig erheblich verringert werden können. Daneben gilt es künftig, die weiterhin benötigte Energie zu möglichst großen Teilen aus regenerativen Quellen wie Sonnenenergie, Erdwärme, Wärme aus der Umgebungsluft, Wärme aus Grundwasser, Holz, vorhandener Abwärme und weiteren Quellen, bereitzustellen.
Der Großteil des vorliegenden Konzepts widmet sich in Form von Maßnahmensteckbriefen denkbaren Maßnahmen, mit denen sich innerhalb der fünf Kernbereiche Energie einsparen lässt und Treibhausgase vermeiden lassen. Besonders wichtige Maßnahmen und angedachte Maßnahmen der kommenden Jahre werden dort zudem separat dargestellt. Entscheidend ist nämlich stets die praktische Umsetzung von klimaschutzrelevanten Maßnahmen und nicht die „graue“ Theorie.
Zu den besonders wichtigen Maßnahmen zählen
- energetische Sanierungen von Gebäuden mit Fokus auf Maßnahmen zur Verbesserung der Wärmedämmung
- Umstellung der derzeit heizölbetriebenen Heizzentrale des Schulareals (Grundschule, Kinderhaus, Sporthalle, Turn- und Festhalle) auf regenerative Wärmequelle(n)
- vollständige Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED
- Errichtung neuer Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dächern
- Sensibilisierung von Nutzerinnen und Nutzern kommunaler Gebäude zu einem bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Energie
Wichtige Maßnahmen auf dem Weg zu einer „klimaneutralen“ Gemeindeverwaltung
2021
- Schaffung einer vom Land Baden-Württemberg geförderten koordinierenden Personalstelle zur „klimaneutralen“ Kommunalverwaltung (gemeinsam mit den Nachbargemeinden Baienfurt und Baindt)
2022
- Einführung einer Dienstanweisung Energie
Die seit 01. November 2022 gültige Dienstanweisung Energie dient der Festlegung von Zuständigkeiten im Energiebereich sowie der verbindlichen Regelung von Heiztemperaturen und Lichtstärken. Die Dienstanweisung gilt für alle Nutzerinnen und Nutzer kommunaler Gebäude der Gemeinde Berg.
2023
- Einführung eines kommunalen Energiemanagements
Die Gemeinde Berg hat in den vergangenen Jahren ein Energiemanagementsystem zur Überwachung der Energieverbräuche kommunaler Gebäude mit entsprechender Software eingeführt. Durch regelmäßiges Verbrauchsmonitoring können auftretende Störungen und Auffälligkeiten damit zumeist frühzeitiger erkannt und behoben werden, als dies noch in der Vergangenheit der Fall war.
2024
- Neubau Kinderhaus Staudenwiese
Neubau eines Kinderhauses entsprechend dem Effizienzhaus 40-Standard und unter Verwendung nachhaltiger Baumaterialien, allen voran von Holz.- Beheizung des Gebäudes mittels Erdwärme
- Photovoltaikanlage mit ca. 20 kWp
- Konzept „klimaneutrale“ Gemeindeverwaltung Berg
Als eine der ersten Kommunen in Baden-Württemberg, hat die Verwaltung der Gemeinde Berg ein eigenes Konzept zur „klimaneutralen“ Verwaltung erarbeitet. Der Fokus des Konzepts liegt dabei auf einem umfassenden Maßnahmenkatalog mit Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verwendung erneuerbarer Energien. Dieses Konzept wurde am 15.05.2024 vom Berger Gremium beschlossen.