Neues aus dem Rathaus
Neue PV-Anlage auf Sozialhausdach
Im vergangenen Winter wurde auf dem Dach des Sozialhauses in Berg eine PV-Anlage mit über 52 KWp errichtet und im Februar 2025 in Betrieb genommen. Koordiniert und begleitet wurde die Maßnahme durch Sascha Hugger vom Bauamt der Gemeinde, in enger Zusammenarbeit mit dem Koordinator für eine klimaneutrale Kommunalverwaltung, Florian S. Roth.
Mit dieser PV-Anlage können künftig voraussichtlich über 55.000 kWh Strom im Jahr erzeugt werden. Nur zum Vergleich, ein durchschnittlicher Vierpersonenhaushalt in Deutschland braucht jährlich zwischen 3.000 und 5.000 kWh Strom. Gegenüber fossil erzeugtem Strom aus Kohle, werden durch diesen PV-Strom jährlich 24 Tonnen Treibhausgase vermieden. Dies entspricht ungefähr der Treibhausgasmenge, welche ein Verbrenner-PKW bei einer Strecke von mehr als drei Erdumrundungen ausstößt.
Durch den Anschluss eines Batteriespeichers an die PV-Anlage des Sozialhauses, kann ein Großteil des erzeugten Stroms aus Sonnenenergie auch vor Ort selbst genutzt werden. Im Sozialhaus wird neben Haushaltstrom, also normalem Strom zur Stromversorgung von Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher und anderer elektronischer Geräte, zudem Strom zur Beheizung des Gebäudes benötigt. Die Beheizung erfolgt dort über eine Luft-Wärmepumpe und eine Stromdirektheizung.
Mit der neuen Photovoltaikanlage des Sozialhauses wird zukünftig voraussichtlich so viel Strom erzeugt, dass sich damit, zumindest rechnerisch, der jährliche Strombedarf des Gebäudes vollständig decken lässt. Im Sozialhaus werden je nach Belegung, zumeist zwischen 50.000 und 55.000 kWh Strom im Jahr, als Haushaltsstrom und zur Beheizung des Gebäudes, benötigt. Der überschüssige Strom wird ins allgemeine Stromnetz eingespeist.
Die neue Photovoltaikanlage leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und verringert ganz nebenbei auch die Abhängigkeit externer Stromlieferungen, mit teils erheblich schwankenden Strompreisen.
Dem Bauamt der Gemeinde Berg ist die Energiewende sehr wichtig. Daher sind in den kommenden Jahren zahlreiche Projekte angedacht, die einen positiven Beitrag zur Energiewende durch die Verwendung von Strom und Wärme aus regenerativen Quellen, leisten. So ist vorgesehen, die Heizung des Schulareals zu erneuern und auf regenerative Wärme umzustellen. Zudem soll 2026 auf dem Dach der Sporthalle eine weitere Photovoltaikanlage errichtet werden.
Eine erfolgreiche Energiewende kann nur gelingen, wenn die Energieverbräuche auch verringert werden, weshalb die Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet in den kommenden Jahren schrittweise auf deutlich sparsamere LEDs umgestellt wird. Seit letztem Jahr wird zur Verringerung des Stromverbrauchs, die bisher noch nicht umgerüstete Innenbeleuchtung kommunaler Gebäuden, nach und nach durch LED ersetzt.
Florian S. Roth
Gemeinden Baienfurt, Baindt und Berg
Koordinator für eine klimaneutrale Kommunalverwaltung -
gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft BW
Mobil: 0157 80661690
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